Vereinsgeschichte

Im Jahre 1927 fanden sich neun Idealisten aus der Gemeinde auf Anregung des damaligen jungen Bürgermeisters Ludwig Bischof zu einer Musikkapelle zusammen.

Die Gründungsmitglieder: Franz Lutz, Leo Zeitz, Heinrich Häusler, Karl Blum, Josef Morshäuser, Karl Koberstein, Oswald Wagner Nicht im Bild sind: Eugen Reith und Lorenz Glück

Nach kurzer Zeit trat Alfred Pabst, der vonWindheim zuzog, mit bei. Die Grundausbildung übernahm Herr Weidel aus Hammelburg. Christian Lauer, Dittlofsroda, war der zweite Übungsleiter. Sein Nachfolger als Dirigent wurde Franz Lutz.

Großen Anklang fand auch bei Tanzveranstaltungen die noch mit dazu erlernte Streichmusik.

Durch den Zweiten Weltkrieg wurde das Wirken der Kapelle unterbrochen. Erst nach einem Ständchen im März 1946 gelang es dem Kapellmeister Franz Lutz, durch Hinzunehmen von jungen Burschen die Kapelle neu zu beleben. Auch Josef Dörflein aus Neuwirtshaus bemühte sich einige Zeit um die Ausbildung.
Es kamen hinzu: Bruno Pabst, Karl Pabst, August Winter, Walther Kleinhenz, Hermann Kleinhenz, Egid Troll, Josef Moutschka, Walter Reinhart

Aus beruflichen Gründen mußten verschiedene Musiker ihren Heimatort verlassen. Deshalb sorgten sich Bürgermeister Ludwig Bischof und Kapellmeister Franz Lutz im Jahre 1962 erneut, Nachwuchs heranzubilden.
Neu aufgenommen wurden: Rudolf Wagner, Karl Zeitz, Ludwig Zeitz, Franz Zeitz, Berthold Wolz, August Preisendörfer, Bernhard Reith, Franz Müller, Peter Koberstein, Manfred Lutz, Reinhold Blum

Nach dem schweren Verlust des plötzlich und unerwartet verstorbenen Kapellmeisters Franz Lutz übernahm Gerd Haar aus Heckmühle die Leitung der Musikvereinigung.
1965 wurde die Musikvereinigung erstmals mit Uniformen ausgestattet. Ein Jahr später verstärkte sich die Kapelle erneut durch: Ernst Überlacker, Ernst Stiller, Karl Köhler, Edgar Glück, Norbert Koberstein, Toni Bischof, Ilse Glück, Ludwig Häusler

1967 schloß sich die Musikvereinigung dem Nordbayerischen Musikbund an. Im Laufe der Zeit traten einige Musiker aus verschiedenen Gründen wieder aus der Kapelle aus.

Um das Weiterbestehen der Kapelle auf längere Sicht zu gewährleisten, wurden im Jahre 1971 folgende Jugendliche aufgenommen: Peter Liczewski, Karl-Heinz Kreps, Egon Winter, Herbert Pabst, Richard Koberstein, Horst Stiller, Ludwig Kphler, Irmtraud Glück

Nachdem Dirigent Gerd Haar 1972 auf eigenen Wunsch ausschied, übernahm Peter Koberstein die Leitung der Kapelle. Als sein Stellvertreter widmet sich Franz Zeitz besonders der Nachwuchsausbildung.
Zum zweiten Mal wurde die Musikvereinigung im Frühjahr 1973 mit einer neuen Uniform ausgestattet.
Beate Pabst und Ruth Wagner schlossen sich 1974 ebenfalls aktiv dem Verein an. Ihnen folgten ein Jahr später Wolfgang Appel und im Jahr 1976 noch Helmut Vierheilig, Ulrike Pabst, Brigitte Pabst und Paul Reinhart. Weitere Nachwuchsmusiker stehen zur Zeit noch in Ausbildung.
Erstmals in der Geschichte warb die Musikvereinigung 1975 um passive Mitglieder. Hierbei konnte ein erfreulicher Erfolg verzeichnet werden.
Im Laufe des Vereinsgeschehens füngierten Walter Reinhart, Peter Koberstein und Ludwig Zeitz als Vorsitzende.
Im Mittelpunkt des Jahres 1977 stand das Kreismusikfest vom 28. bis 30. Mai anläßlich des 50jährigen Bestehens der Kapelle.

Während der drei Festtage konnten wir bei strahlendem Sommerwetter mehr als 40 Musikkapellen und Vereine bei uns in Wartmannsroth begrüßen.
Durch unser stetiges Bemühen, Jugendliche an die volkstümliche Blasmusik heranzuführen, konnten wir 1977 folgende Mädchen in der Musikvereinigung aufnehmen: Pia Appel, Birgit Reinhart, Monika Reinhart, Martina Kleinhenz, Cornelia Kleinhenz, Andrea Wagner, Simone Wagner, Manuela Wagner, Susanne Wagner

In den folgenden Jahren 1978 und 1979 kamen noch Karin Richter, Thomas Kleinhenz, Andrea Mützel, Achim Reinhart hinzu.

Mit einer neuen Uniform im Stil einer fränkischen Tracht präsentierte sich die Kapelle im Sommer 1979.

Auf Einladung von Jagdpächter Heinz Deh unternahmen wir im Oktober 1980 einen zweitägigen Ausflug nach Recklinghausen, wo unter anderem ein Bergbaumuseum sowie ein Musterbauemhof besichtigt wurden.

Im Jahr darauf war wiederum Recklinghausen unser Ziel, als wir der Einladung des dortigen Schützenvereins folgten und bei einem Schützenfest aktiv mitwirkten.
Die Zahl der aktiven Mitglieder der Musikvereinigung hatte sich in den vergangenen Jahren erheblich verringert, da mehrere Musiker aus verschiedenen Gründen aus der Kapelle ausgetreten waren.

Deshalb sahen wir uns veranlaßt, in verstärktem Maße für die Ausbildung von Nachwuchsmusikem zu sorgen, und so schlossen sich im Jahr 1982 folgende Jugendliche dem Verein an: Werner Häusler, Matthias Müller, Stefan Reith, Michaela Reith, Michael Reith, Holger Raab

Bei der Jahreshauptversammlung im Februar 1983 wurde Anton Bischof als Nachfolger von Ludwig Zeitz zum l. Vorsitzenden der Musikvereinigung gewählt.
Zu einem viertägigen Ausflug starteten wir im Mai 1986 nach Schenna in Südtirol, wo wir ein paar vergnügte und abwechslungsreiche Tage verbrachten. Ein Höhepunkt war sicherlich unser Gastkonzert, das wir am letzten Tag im Schloßhof von Schenna gaben.

Im Jubiläumsjahr 1987 kann die Musikvereinigung Wartmannsroth 30 aktive und 56 passive Mitglieder vorweisen.

Ein großes Kreismusikfest gab es 1987 zum 60 Jährigen Bestehen der Musikvereinigung. Auch zum 65 und 70 jährigen Bestehen stand Wartmannsroth  im Mittelpunkt des Landkreises.  Namhafte Orchester und Bands  wie German Hofmann und der original Ochsenfurter Blasmusik, die Country und Westernband „Truckstop“,  das Struwwelpeter Sextett und viele andere ließen bei diesen Festen Tausende aus Nah und fern zu uns kommen um mit uns zu feiern.

Eine musikalische Herausforderung ist auch die Teilnahme an einem Wertungsspiel. Den größten Erfolg an einem Wertungsspiel erreichten wir 1995  in Heustreu. Mit einem „Ersten Rang mit Belobigung“ in der Unterstufe wurde die harte Probenarbeit belohnt.

1996 übernahm Thomas Kleinhenz für ein Jahr den Vorstand des Vereins.

Zwei Teilnahmen im Jahre 1999 und 2001 am Rosenmontagszug in Köln waren für alle Musiker sicher auch ein unvergessenes Erlebnis.

Garanten für eine gute Entwicklung und zum Fortbestand der Musikvereinigung maßgeblich beigetragen haben über fast zwei jahrzehnten Toni Bischof als Vorsitzender und  über 30 Jahre hinweg Peter Koberstein in mehreren Funktionen.

Im Jahre 2001 vollzog sich ein Generationswechsel  im Verein. Jochen Koberstein übernahm als Vorsitzender die Vereinsführung und Constantin Freiberg gibt bei der Musikvereinigung Wartmannsroth nun den Takt an.

Zum damaligen Zeitpunkt bestand unsere Kapelle aus 48  Aktiven Musikanten, davon befinden sich noch 19 in der Ausbildung beim Förderverein für musikalische Jugendausbildung in Hammelburg. Der Verein zählte 72 passive Mitglieder.

Ein wichtiger Bestandteil unseres Vereins ist unsere Bläserjugend. Sie übernehmen Aufgaben in der außermusikalischen Jugendarbeit ohne ihr es heutzutage schwierig ist Nachwuchs zu gewinnen und zu halten. Etabliert hat sich mittlerweile die Veranstaltung „Rock am Schafberg“ die aus Initiative unseres Nachwuchses entstand.